Bilder aus der deutschen Vergangenheit Zweiter Band
Gustav Freytag  
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Verlag:H. Fikentscher Verlag
Verlagsort:Leipzig
Genre:Geschichte
Seiten:676
Sammlungs-ID:448
Format:Gebundenes Buch Leineneinband
Erscheinungsdatum:1925-01-01
Maße:19.2 cm x 13.8 cm x 3.0 cm
Standort:WR 3.5
Hinzugefügt am:2014-02-06
Art:Sachbuch
Zusammenfassung: Schriftart: Deutsche Schrift

Quelle: Wikipedia Stichwort: Gustav Freytag 06.02.2014

Gustav Freytag
Gustav Freytag (* 13. Juli 1816 in Kreuzburg, Oberschlesien; † 30. April 1895 in Wiesbaden) war ein deutscher Schriftsteller.

Freytags Eltern waren Gottlob Ferdinand Freytag, Arzt und später Bürgermeister in Kreuzburg, und seine Frau Henriette geb. Zebe. Er besuchte das Oelser Gymnasium und studierte nach dem Abitur bis 1835 Philologie, Kulturgeschichte und antike Kunst an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau.[1] 1835 wurde er im Corps Borussia Breslau aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
Während seines Studiums in Breslau lernte er Hoffmann von Fallersleben kennen und begründete seine Freundschaft zum „Dreizehnlindendichter“ Friedrich Wilhelm Weber (1813–1894). Das Thema seiner Dissertation von 1838 lautete „Über die Anfänge der dramatischen Poesie bei den Germanen“.[1] Von 1839 bis 1847 war er Privatdozent an der Universität Breslau. In dieser Zeit entstanden seine ersten Theaterstücke. Danach übersiedelte er nach Leipzig und ein Jahr später nach Dresden und pflegte regen Umgang mit Literaten. Im Jahr 1848 gab er in Leipzig gemeinsam mit Julian Schmidt die Zeitschrift Die Grenzboten heraus, die er zum einflussreichsten Organ des liberalen deutschen Bürgertums formte. Mit der Übernahme der Grenzboten begann seine Karriere als Journalist. In der Wochenzeitschrift verfasste Freytag auch politisch kritische Artikel, so unter anderem über die Niederschlagung des schlesischen Weberaufstandes, was eine steckbriefliche Fahndung durch Preußen zur Folge hatte. Er ersuchte deshalb seinen Freund Herzog Ernst II. (Sachsen-Coburg-Gotha) um politisches Asyl und zog 1851 nach Siebleben bei Gotha.[1] Herzog Ernst verlieh ihm 1854 den Hofratstitel.
In den Jahren 1867 bis 1870 vertrat Freytag als Abgeordneter die Nationalliberale Partei im Reichstag (Norddeutscher Bund). Aus Enttäuschung über Otto von Bismarcks Politik trat er später zurück. 1870/71 nahm er als Berichterstatter im Hauptquartier des Kronprinzen Friedrich III. (Deutsches Reich) am Deutsch-Französischen Krieg teil. In den Jahren 1871 bis 1873 vertrat er in der Zeitschrift Im neuen Reich seine nationalliberalen Anschauungen. Er wandte sich gegen Kleinstaaterei und verfocht die Kleindeutsche Lösung. Freytag wurde zum Inbegriff des deutschen Liberalen. 1886 wurde er zum geheimen Hofrat ernannt und erhielt den Titel „Exzellenz“. Im selben Jahr erhielt er den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste.